Vorteile für Regierungen von Staaten

Taler zwingt aufgrund seines Konzepts die Verkäufer bzw. Empfänger von Geldwerten dazu, dass sie ausnahmslos legalen Geschäften nachgehen. Gleichzeitig erzwingt das System, dass alle Beteiligten die Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre der Nutzer respektieren. Um dies zu ermöglichen, verwendet Taler einen offenen Standard und freie Software und schreibt alle Buchungen zugunsten der Girokonten von Verkäufern mit einem Hash des zugrundeliegenden Kaufvertrags fest – und dies ohne jede Ausnahme. Taler braucht zu diesem Ziel jedoch auch Staatsregierungen, die als zuverlässige Aufsichts- und Kontrollorgane auftreten und die förderlichen finanzrechtlichen Rahmenbedingungen schaffen. Damit trägt dieses Bezahlsystem nicht nur zur digitalen Selbstbestimmung im Finanzsektor bei, sondern auch zur konsequenten Anwendbarkeit der Gesetze gegen Geldwäsche.

Besteuerbarkeit

Taler wurde mit dem Ziel entwickelt, Korruption zu unterbinden und eine sichere Besteuerungsgrundlage bereitzustellen. Alle Empfänger von Zahlungen aus Taler-Wallets sind dem Finanzamt gegenüber eindeutig identifizierbar und dementsprechend gezwungen, sämtliche Umsätze steuerlich zu veranlagen. Den Nachweis des Umsatzes können Verkäufer mithilfe des digital signierten Kaufvertrags erbringen, den sie mit ihren Kunden geschlossen haben. Staatsregierungen hingegen haben die Möglichkeit, die digitalen Kaufverträge von Handelsunternehmen bzw. die Einkommen von einzelnen privaten Verkäufern als Grundlage der Besteuerung heranzuziehen. Auf diese Weise sinkt auch die Wahrscheinlichkeit von Steuerflucht und Schwarzmarktgeschäften.

Auf der einen Seite versichert Taler als digitales Bezahlsystem die vollständige Anonymität der Käufer, die Waren und Dienstleistungen kaufen und bezahlen, auf der anderen Seite liefert Taler den Staatsregierungen eine sichere Besteuerungsgrundlage, mit der sie ihre öffentlichen Güter finanzieren können. Dieses Verfahren stellt gleichzeitig sicher, dass Handelsunternehmen nur legale Geschäfte verfolgen und keine Steuern hinterziehen oder Mehrwertsteuern unterschlagen. Diese Überwachungsfunktion bezieht sich jedoch keinesfalls auf die Privatsphäre der Nutzer.

Sicherheit

Zahlungen in Taler sind kryptographisch abgesichert. Sowohl Käufer als auch Verkäufer, jeder Exchange und das Taler-Bezahlsystem selbst können die Rechtschaffenheit der Geschäfte mit den digital gespeicherten Kaufvertrags-Hashes sogar vor Gericht beweisen, falls es zu einem Rechtsstreit kommen sollte. Finanzielle Risiken werden so definitiv beschränkt. Das erhöht die Sicherheit des gemeinsamen Handelns für Einzelpersonen, Händler, Exchange-Betreiber und den Staat.

Als Finanzdienstleister ist jeder Taler-Exchange der Finanzmarktaufsicht unterstellt. Die Einhaltung der Regulatorik und regelmäßige Audits sind entscheidend für die Vertrauenswürdigkeit des Bezahlsystems. Insbesondere erfordert das Taler-Design, dass unabhängige Auditoren überprüfen können, dass die von Exchange-Betreibern verwalteten Verrechnungskonten vom System stets korrekt bebucht werden. Dies sorgt dafür, dass kein Exchange die Wirtschaft durch betrügerisches Handeln belasten kann.

Freie Software

Taler verwendet ausschließlich freie Software und implementiert ein offenes Protokoll. Dadurch fördert Taler den Wettbewerb und vermeidet systematisch die Ausbildung von Monopolmacht, die charakteristisch ist für andere Zahlungsdienste, die mit ihren Monopolen und Sicherheitslücken die politische und finanzielle Stabilität weltweit bedrohen.

Effizienz

Taler arbeitet dank seines durchdachten Konzepts effizient und ressourcenschonend. Im Gegensatz zu Blockchain-basierten Bezahlsystemen verbraucht Taler nur geringste Mengen von Energie. Damit schützt Taler auch die Umwelt.

Taler und Regulierung

Taler erfüllt das Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML)
Wenn Verkäufer Coins einlösen und ihren realen Wert gutgeschrieben haben möchten, können sie mit keinem Mittel verhindern, dass in den signierten Daten ihre Identität gespeichert ist – wie es ein rechtsgültiger Verkaufsbeleg verlangt. Damit erfüllt Taler das Bongesetz, denn jede Zahlung ist mit dem Vertragsinhalt signiert, der von Käufer und Verkäufer vereinbart wurde und der bei beiden Parteien als eindeutiger Nachweis des Kaufvertrags verbleibt. Jeder Geldfluss aus dem Taler-Bezahlsystem heraus ergeht zudem auf ein reguläres Bankkonto, das bankenseitig auf AML und KYC geprüft wird. Einkommen sind daher transparent und nachvollziehbar. Dies erschwert den Empfängern der Einkommen die Hinterziehung von Steuern.
Know Your Customer (KYC)
Käufer und Verkäufer sind eindeutig identifizierbar anhand ihrer jeweiligen KYC-geprüften Bankkonten, von denen sie in das Taler-Bezahlsystem abheben (Käufer) bzw. auf die sie ihre Umsätze überweisen lassen (Verkäufer).
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Taler setzt auf Datensparsamkeit und schützt die Privatsphäre der Nutzer. Das Konzept des Bezahlsystems verlangt für alle Transaktionen nur die dafür absolut notwendigen Daten, die es außerdem gemäß geltender Datenschutzkriterien behandelt und kryptographisch absichert.
Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2)
Das Taler-Protokoll ist ein offener Standard mit Programmschnittstellen ohne Nutzungseinschränkungen. Damit trägt es zu einer Erhöhung des Wettbewerbs im Bankensektor bei und ermöglicht neue Lösungen für zahlreiche Geschäftsprozesse.

Taler sorgt sowohl für Privatheit als auch für Nachvollziehbarkeit aller Zahlungen - ohne Kompromisse

Die Zahlungsmittelströme beim Einbuchen und beim Ausbuchen aus der Reserve jedes Taler-Exchange müssen KYC-Prüfungen durchlaufen (normale Girokonten-Prüfung auf wirtschaftlich Berechtigte und Herkunft der Gelder). Unter dieser Annahme sind alle Voraussetzungen erfüllt, damit Regulierungsbehörden und Regierungen folgende Informationen erheben können:

  • Der Gesamtbetrag, der von einem Bankkonto auf ein Wallet abgehoben wird – hier können Regierungen gesetzliche Höchstmengen pro Zeitraum vorgeben.
  • Das Einkommen aus wirtschaftlicher Tätigkeit auf jedem Bankkonto, das Erlöse aus dem Taler-Bezahlsystem verbucht.
  • Die genauen Details der Vertragsinhalte, die Käufer und Verkäufer miteinander vereinbaren und die mit Coins signiert werden. Diese Informationen enthalten normalerweise keine Angaben zur Person des Käufers.
  • Die Menge der virtuellen Münzen, die berechtigte Nutzer über einen Taler-Exchange in ihre persönlichen Wallets abheben, die Werte nicht verbrauchter Münzen in Wallets, die Werte eingesetzter Münzen und die ihnen entsprechenden Buchungen auf Bankverbindungen der Empfänger sowie die Gebühreneinkünfte jedes Exchange.